11.10.2021 / T.Schwarzentrub
Ich wollte wieder mal was von Grund auf selber bauen und nach einem Besuch im Hangar unweit unserer Clubhütte war schnell klar dass es eine Pilatus P2 werden sollte, ein Stück Grenchner Flugplatzgeschichte denn die P2 wurden ja vorne bei der Fa. Farner gewartet und als Grenchner kann ich mich noch gut an das sonore Brummen der Motorentestläufe erinnern die am Ostende des RFP durchgeführt wurden. Diese waren vermutlich in ganz Grenchen zu hören aber für mich war das damals schon Musik in den Ohren. Nun stehe ich also hier vor dem Originalflugzeug und ein netter Vereinskamerad hat mir sogar die Originalpläne von Pilatus zur Verfügung gestellt. Dieses Flugzeug gehört einfach auf unseren Modellflugplatz.
Die Eckdaten waren dann auch rasch gefunden, das Modell sollte genau wie das Original aus bereits vorhanden Komponenten und Resten von vergangenen Projekten realisiert werden. Also stammt der 3S-Antrieb und die Servos aus einer Parkzone-Spitfire, die damals einer gebrochenen Höhenruder-Anlenkung zum Opfer fiel. Diese hatte eine Spannweite von 110 cm, das wird auch für die P2 übernommen. Auf ein Fahrwerk wird vorerst bewusst verzichtet, da das Modell als Feierabendflieger auch bei Querwind einfach aus der Hand zu starten sein soll. Bei Bedarf wird ein zweiter Flügel mit Einziehfahrwerk gebaut. Beim durchsehen meines Holzlagers habe ich mehr als genug Reste gefunden die für den Bau ausreichen werden.
Zum Konstruieren habe ich die Freeware Inkscape benutzt, damit bin ich relativ schnell klargekommen. Die Flügelkonstruktion ist mit dem Online-Tool Surasto-Foil ebenfalls rasch erledigt, sogar mein Wunschprofil welches sich bei der Top Flite P-47 bestens bewährt ist in der Datenbank vorhanden.
Das aufwändigste für mich an diesem Projekt sind Kabinen- und Motorhaube sowie die Nachbildung das speziellen Spinners. Im Ersatzteilmarkt habe ich die Kabinenhaube einer Yak 52 gefunden die sehr ähnlich ist und wahrscheinlich nur im hinteren Teil etwas angepasst werden muss. Die Motorhaube sollte mit 0,8mm Sperrholz und Balsaklötzen zu realieren sein, für den Spinner muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
November- Rippen und Spanten sind vorbereitet, der Aufbau kann Beginnen....
Januar- Rumpfoberseite wird vorbereitet....
Februar-Abnehmbarer Kabinenteil ,vorbereitung zum Beplanken des Heckteils....
März,Heckteil beplankt....
Anpassen Kabinenhaube ,Haubenabschluss hinten aus Balsa...
-sieht doch schon ein wenig nach P2 aus....